Geschichte

Dieter Zipse und Brigitte Kissling lernten den Mehrwert eines kantonalen Berufsverbandes während ihren Anstellungen in Kindes- und Erwachsenenschutzdiensten im Kanton Aargau kennen. Dies war der Anlass, sich auch über die Gründung eines Berufsverbandes im Kanton Solothurn Gedanken zu machen.

Im November 2021 war es dann soweit Dieter Zispe, Mirjam Bläuenstein und Brigitte Kissling legten dem Grundstein, quasi den Prä-Verband des jetzigen SOVBB. 1 ½ Jahre dauerte es, bis am 26. Juni 2023 der offizielle Gründungsanlass stattfand. Wie bei der Werdung eines Kindes, musste auch der Solothurner Berufsverband zuerst Gestalt finden. So wurde in der Prä-Zeit am Verbandsnamen herumgefeilt – vom SOVBB zum NWVBB und wieder zum SOVBB. Die Geschichte dahinter war die Idee eines regionalen kantonsübergreifenden Berufsverbands, indem auch Berufsbeistandspersonen aus den anliegenden Kantonen Bern, Basel-Land und allenfalls Basel-Stadt ihren Platz darin finden könnten. Das kam aber bei unseren Nachbarn gar nicht gut an und folge dessen entschieden wir, uns auf die Berufsleute des Kanton Solothurn und deren Anliegen zu fokussieren. Um den Verband Hände und Füsse zu geben, brauchte es eben auch Statuten und ein Finanzreglement sowie eine Webseite, wo unser Verband sichtbar werden sollte. Im Laufe des Jahres 2022 bereicherten weitere Berufsleute den Vorstand und alles nahm langsam und stetig Form an. Was aber spornte uns an, nebst der sonst schon strengen Arbeit als Berufsbeistandspersonen, sich noch in der Freizeit für berufliche Anliegen zu engagieren? Die Arbeit als Berufsbeistandsperson ist abwechslungsreich, fordernd und anspruchsvoll. Es heisst Menschen zwischen 0 und Heimgegangen in unterschiedlichsten Lebenslagen zu unterstützen und zu begleiten. Die zunehmende Komplexität der Fragestellungen, der ausufernde administrative Apparat führt zu chronischer Arbeitsüberlastung und grosser Personalfluktuation. Die zurückgebliebenen sitzen vor einer nicht bewältigbarer Aufgabe und können oft nur das Feuer löschen. Viele fachlich versierte Berufsbeistandspersonen verlassen das Berufsfeld, weil sie frustriert über die Arbeitsbedingungen sind, kein Licht am Horizont sehen und sich damit alleine gelassen fühlen. Hier möchte der Berufsverband ansetzen,